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Sehenswertes

In der 1144 geweihten Basilika Mariä Himmelfahrt, die mehrmals umgebaut wurde, befinden sich viele originelle, romanische Bauelemente. In der Königlichen Kapelle befinden sich Marmorsarkophage mit den Gebeinen zweier ponischen Herrscher Władysław I. Herman und Bolesław III. Schiefmund. Im Vestibül befindet sich eine Replik der bekannten, romanischen Plocker Bronzetüren, die für die Plocker Kathedrale um 1154 in Magdeburg geschaffen wurden. Bemerkenswert ist auch die reiche Polychromie von Władysław Drapiewski.
 
Der Kathedrale gegenüber befinden sich die ehemalige Benediktiner-Abtei und Reste des Fürstenschlosses mit dem Adelturm und dem Uhrturm. Seinen Sitz hat hier auch das Diözesan-Museum mit der Schatzkammer, wo die wertvollsten Kunstdenkmäler des Stifts präsentiert werden, u.a. die St.-Sigismund-Herme aus dem 14. Jahrhundert, der Kelch von Konrad Mazowiecki aus dem 13. Jahrhundert und gotische Monstranzen. Neben der Kathedrale, in dem anderen Gebäude des Museums, befinden sich die archäologische Sammlung und die Kollektion der etwa 100 altpolnischen Kontuschgürtel. 
 
Am Narutowicza-Platz, dem ehemaligen Kanonikenmarkt, befindet sich eine Vielzahl Denkmäler, u.a. das Haus zu den Hörnern aus dem 14./15. Jahrhundert – das ehemalige Kanonikatshaus und Priesterseminar mit dem Hörner Wappen auf der Giebelseite. Heutzutage sind hier katholische Verbände und Organisationen ansässig, und in dem Keller befindet sich ein Restaurant.
 
Odwach aus dem Jahre 1837 ist die ehemalige Wache der russischen Truppen. Ein Versuch ihrer Eroberung markierte den Ausbruch des Januaraufstandes. Heutzutage befindet sich hier der Sitz der der Polnischen Gesellschaft für Touristik und Landeskunde (PTTK). Vor dem Gebäude befindet sich die Platte des Grabs des Unbekannten Soldaten.
 
Am Narutowicza-Platz 8., in dem gotischen Kanonikatshaus, hat eine der ältesten Geselschaften Polens (1820), die Plocker Wissenschaftliche Geselschaft (TNP) ihren Sitz. Deneben in dem ehemaligen Kanonikatshaus aus dem 18. Jahrhundert befindet sich der Sitz der Plocker Bischöfe. In diesem Gebäude übernachtete der Papst Johannes Paul II. während seiner vierten Pilgerfahrt im Jahre 1991. Das prächtige Gebäude der heutigen Gerichte (Narutowicza-Platz 6.) ist der ehemalige Bischofspalast.
 
Der historische Kanonikenmarkt wird durch das 1830 gebaute Haus zur Vorsehung geschlossen, in dem ihren Sitz die Zielinski-Bibliothek der Plocker Wissenschaftlichen Geselschaft (TNP) hat. Die Bibliothek ist für eine wertvolle Sonsersammlung der Schriftkunst bekannt, u.a. ein Manuskrpit aus dem 9. Jahrhundert mit dem lateinischen Text des biblischen Buches der Weisheit, Autogramme der berühmten Persöhnlichkeiten, u.a. von Adam Mickiewicz und Tadeusz Kościuszko, rare Druckschriften, z.B. die erste Ausgabe des Werkes „Über die Umschwünge der himmlischen Kreise” von Nikolaus Kopernikus von 1543. In ihrer Sammlung befindet sich die einzige in Polen Kollektion der „Caprichios”, 80 Graphiken von Francisco de Goya.
 
Die Tumska-Straße ist eine representative Promenade mit historischen Mietshäusern, unter denen sich das ehemalige, englische Hotel mit dem schönen, neugotischen Tor auszeichnet (Tumska-Straße 9). Im Juni zu den Plocker Geschichtetagen zieht die Promenade viele Einwohner und Touristen mit dem Tumsker Markt an.
 
An der Tumska-Straße 8., in einem sehr schön sanierten Jugendstilhaus befindet sich das Masowische Museum mit der größten in Polen Jugendstilkollektion. Bemerkenswert sind Werke von u.a. Wyspiański, Wyczółkowski, Laszczka, Malczewski und Lalique. Jedes Jahr vergrößert sich die Art-Deco-Kollektion des Museums. In dem neuen, sich neben dem Jugenstilhaus befindenden Gebäude wurde eine Multimediaausstellung „10 Jahrhunderte von Płock” für Besucher zur Verfügung gestellt. Die entografischen Exponate kann man in einem anderen, sich in dem Speicher befindenden Teil des Museums (Kazimierza-Wielkiego-Straße 11b), bewundern.
 
Das Allgemeinbildende Lyzeum Marschall Stanisław Małachowski wurde als die älteste Schule in Polen anerkannt. Bis heute ist das aus dem 13. Jahrhunder stammende Flügel der Schule mit dem gotischen Turm aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben. In dem Turm befindet sich ein astronomisches Observatorium. Die Małachowianka Schule besitzt ein Schulmuseum mit den Reliquien der romanischen und gotischen Architektur. Zu den berühmtesten Schüler gehören solche Persönlichkeiten wie u.a.  Ignancy Mościcki, der Präsident der Zweiten Polnischen Republik und Tadeusz Mazowiecki, der erste Ministerpräsident der Dritten Polnischen Republik, Tony Halik, polnischer Weltenbummler, und Jan Zumbach, Anführer der historischen Truppe „Division 303”.
 
Die Grodzka-Straße ist einer der ältesten Stadtwege mit Anfagsgründen in dem 13. Jahrhundert. Die Straße verband den historischen Kanonikenmarkt mit dem Altmarkt. An der Straße dominieren neuklassizistische Mietshäuser aus dem 19. Jahrhundert. In einem Mietshaus, unter Nummer 5., wohnte der avantgardistische Schriftsteller und Filmemacher, Stefan Themerson. Die Grodzka-Straße ist die beliebteste Straße der Einwohner mit der größten Zahl verschiedenster Kneipen, Pubs und Pizzerias. In einem barocken Mietshaus unter Nummer 2. wohnte Stanisław Staszewski, der Vater des bekannten Sängers der Truppe „Kult”, Kazik.
 
Das Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes, eine heilige Stelle mit dem Bild des Barmherzigen Jesus und den Reliquien der Heiligen Faustyna, befindet sich einige Dutzend Meter von der Małachowianka-Schule entfernt, in dem Klosterhaus der Kongregation der Schestern der Muttergottes von der Barmherzigkeit. In diesem Gebäude hatte Schester Faustyna am 22. Februar 1931 ihre erste Offenbarung des Barmherzigen Jesus. Zum 100. Jahrestag des Geburtstages der Heiligen, am 25. August 2005, wurde hier in der ehemaligen Bäckerei, wo die Schester arbeitete, das St.-Faustyna-Museum eröffnet. Ein origineller Backofen ist hier erhalten geblieben, in den Nachbarzimmern wurden die Küchenausstattung und die Klosterzelle der Schwester Faustyna mit zahlreichen Andenken und Dokumenten rekonstuiert.
 
Am Altmarkt 8. befindet sich das Darmstadt Haus, das ehemalige Berliner Hotel, in dem der berühmte, deutsche Schriftsteller und Komponist, als Vorläufer der europäischen Romantik anerkannt, E.T.A. Hoffmann wohnte.
 
Der Altmarkt ist immer mit Leben erfüllt. Früher befanden sich hier viele Wirtshäuser, Gasthäuser und die reichsten Läden. Mitten wurde ein gotisches Rathaus mit einem Turm errichtet, vor dem sich ein Schafott befand. Hier wurden Strafen an den Verurteilten vollstreckt. Die sich am Altmarkt befindenden Mietshäuser stammen aus der Wende von dem 18. zum 19. Jahrhundert. Eines der ältesten Mietshäusern ist ein barockes Mietshaus aus Ende des 17. Jahrhunderts (Altmarkt 17).
 
In dem in den 20. Jahren des 19. Jahrhunderts gebauten Rathaus fand 1831 die letzte Sitzung des Sejms Kongresspolens. In 1998 wurde das historische Gebäude modernisiert und der Altmarkt umgebaut. Auf dem Altmarkt wurde ein moderner, von unten beleuchteter Springbrunnen errichtet.
 
Eine Attraktion für Touristen ist der live gespielte Hejnal zusammen mit einer Szene des Ritterschlags mit den Figuren der Herrscher, Władysław I. Herman und Bolesław III. Schiefmund. Die Szene wird auf dem Rathausturm gleich nach dem Hejnal um 12 Uhr vorgespielt. Vom Frühling bis zum Herbst finden auf dem Altmarkt viele Kulturveranstaltungen statt. Zur Winterzeit ist die Eisbahn eine Attraktion.
 
Die ursprünglich gotische Pfarrkirche des Heiligen Bartholomäus (1356) befindet sich neben dem Rathaus. In dem 18. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut, und eine Barockvorderfassade wurde von der Altmarktsseite angebaut. Das Innere der Pfarrkirche ist mit einem aus dem Jahre 1640 stammenden, frühbarocken Altar geschmückt. Im Jahre 2006 wurden zwei Grüfte unter dem Chor entdeckt, die vermutlich aus der ersten Periode nach der Errichtung der Kirche stammen, und ein bisschen später den ursprüngliche Kircheneingang (auf dem Platz des heutigen Chors) und renaissance-gotische Fenster. Interessant ist auch der Glockenturm, der neben der Pfarrkirche seit Beginn der 17. Jahrhunderts steht.
 
Die Kathedrale und Klosteranlage der Mariawiten wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neugotischen Stil gebaut. Die Gebäude sind einige hundert Meter von dem Altmarkt entfert, an der Kazimierza-Wielkiego-Straße 27. In dem Klosterraum, in dem die Gründerin der Kirche der Mariaviten, die Heilige Maria Franciszka Kozłowska, wohnte, wurde eine Kammer zum Andenken eingerichtet. In dem Kellergeschoß des Tempels befinden sich die Gräber der Heiligen Maria Franciszka und der drei Bischöfe der Mariaviten. Jedes Jahr am 15. August kommen Mariaviten aus der ganzen Welt nach Plock, um an den Mariä Feiern teilzunehmen.
 
An der Kazimierza-Wielkiego-Straße soll man auch die zwei erhalten gebliebene, aus dem 19. Jahrhundert stammende Speicher besichtigen. In den restaurierten Gebäuden befinden sich heutzutage das Staatsarchiv und die ethnografische Abteilung des Masowischen Museums. Jedes Jahr, im August, auf dem Hof neben den Speichern findet ein archäologisch-ethnografisches Picknick statt, während dessen das mittelalterische Handwerk vorgestellt wird und Ritterkämpfe durchgeführt werden. 
 
Das Familienhaus von Władysław Broniewski, Kościuszki-Straße 4. In dem Familienhaus des herausregenden Dichters befindet sich heutzutage das Haus der Lehrer, und in einem der Hausräume Andenken an den Plocker Dichter. Auf dem Hof wächst eine breitkronige Eiche, die mehrmals in den Gedichten von Broniewski erwähnt wurde. Ein bisschen weiter, an dem Obrońców-Warszawy-Platz, wurde 1972 ein von Gustaw Zemła entworfenes Denkmal des Dichters aufgestellt. In der Sammlung der Zielinski-Bibliothek sind Exemplare der geheimen Zeitschrift „Młodzi idą’ erhalten geblieben, die von Broniewski, dem Schüler der Plocker Jagiellonka-Schule, redigiert wurde und die sein Früwerk präsentierte.
 
Die Preußische Kammer, Kolegialna-Straße 15. Das klassizistiche Gebäude aus dem Jahre 1802 wurde von den Preußen für die so genannte Kammer, d.h. die Verwaltungs- und Finanzbehörden, errichtet. Der Name der Straße geht auf den historischen Namen des Gebäudes, Collegien Haus, zurück. Vor dem Gebäude steht das Denkmal des Marschalls Józef Piłsudski, der die Stadt mit dem Kreuz der Tapferen für die mutige Verteidigung während des polnisch-bolschewistischen Krieges im August 1920 geehrt hat (nur Lemberg ist noch zu solcher Ehre gekommen).
 
Der Plocker Zoo (Norbertańska-Straße 2) zählt zu den führeden Gärten in Polen. Zur Sommerzeit bringt uns die Tumsker Lokomotive in den Zoo. Der Plocker Zoo ist ein echter Zaubergarten, in dem rund 3.500 Tiere leben, u.a.  Giraffen, Pinguine (haben eine speziell gestaltete Freianlage), Löwen und die kleinsten Äffchen der Welt, die Tarsiers. Die Kinder haben den Minizoo sehr gern, in dem sich auch der Kräutergarten befindet. Besichtigungswert ist die didaktische Halle mit der größten Reptilienkollektion Polens und dem ältesten, 80-jährigen Alligator Marta, der in dem Film „Hydrozagaka” von Andrzej Kondratiuk gespielt hat. Sehenswert ist auch der echteste Dschungel mit der Tropenflora und den Tropentieren, Schlangen, Schildkröten und Schmetterlingen.
 
Die Tumsker Anhöhe mit den Aussichtspunkten auf die Weichsel und das andere Flussufer sind Plätze, von denen aus man das schöne Panorama und die wunderbaren Sonnenuntergänge bewundern kann. In der Abenddämmerung ist hier die effektvoll beleuchtete Brücke anzusehen. Die historische, Straßen- und Eisenbahnflussüberfahrt ist mit drei Farben beleuchtet, die sich an die Stadtfarben beziehen: gelb, rot und blau. Die schwere, bei Tageslicht erdrückende Eisenkonstruktion bezaubert nachts mit ihrer Leichtigkeit. Das ist die längste, bunte Brückenbeleuchtung Europas (690 Meter lang).
 
Die Touristen bezaubert auch das Nachtspanorama der Tumsker Anhöhe mit den schön beleuchteten Denkmälern und das moderne Amphitheater mit der Form der kosmischen Untertasse. Im Jahre 2008, nach dem gründlichen Umbau und der Überdachung, gewann es ein neues Aussehen und wurde zu einem Platz vieler interessanter Kulturveranstaltungen.
 
Der Stausee „Sobótka”, der einzigartige See im Altwasser, ist ein Stadtfreibad mit einem Strand am Fuß der Plocker Anhöhe unweit von dem Stadtzentrums. „Sobótka” entfernt wird für eines der reinsten Freibäder Masowiens gehalten. Hier finden auch gesamtpolnische Wettrudern und Strandvolleyballturniere statt. Mit dem Wagen kann man hierhin eine Betonstraße entlang kommen. An dem Weichsel Boulevard legt der Ausflugsschiff „Rusałka” und schnelle Motorboote an. Es lohnt sich auch, eine Weichsel Schifffahrt zu unternehmen oder auf der neuen Mole spazierenzugehen, um das sowohl bei Tageslicht, als auch abends Panorama der Tumsker Anhöhe zu bewundern.
 
Der Ausflug mit der originellen Tumsker Lokomotive ist ein Angebot für alle, die die Denkmäler der Plocker Altstadt besichtigen wollen.
 
Zum Rhythmus der Festivals
 
Vom Frühling bis zum Herbst ertönen das Amphitheater, der Strand an der Weichsel und der Altmarkt mit Musik. Viele Fans kommen nach Plock zum Festival der elektronischen Musik „Audioriver”, Sommermusikfestival, Zigeunerpicknick und dem Festival „Verabschieden des Sommers”. Ganze Familien nehmen an den Plocker Geschichtetagen und dem Flugpicknick teil. Der Liebhaberstamm nimmt an dem Festival der Schönheit und an dem Schönheitswettbewerb der Miss Jugendlichen teil. Die zwei Festivale werden auch in dem Fernsehen übertragen. Seine Liebhaber hat auch der Sommermarkt, eine interessante Verbindund der Straßentheater mit der Jazzmusik und dem Kino unter freiem Himmel.
 
Gastronomie
 
In der Plocker Altstadt kann man nicht nur schmeckhaft, sondern auch verschiedenartig essen. Außer mehrerer Pizzerias sind auch andere Küchen schmeckenswert. „Arturo” am Altmarkt 2. bietet italienische Küche an, „La petite” in der Grodzka-Straße 9. spezialisiert sich auf Eierpfannkuchen. In dem Gasthaus unter Strohdach (Karczma pod Strzechą) in der Grodzka-Straße 12. essen wir Teigtaschen und andere altpolnische Speisen. Die polnische Küche finden wir auch in „Art Deco” am Altmarkt 17. Feinschmecker der jüdischen Küche zieht „Estera” an, wo man Kreplach, Kartoffelkugel und Mefarka bestellen kann. Biertrinker lädt die Tumsker Brauerei (Browar Tumski) ein, wo man frisch gebrautes Bier serviert. Seine Produktion findet im historischen, über 350-jährigen Kellergeschoß des Resturants statt.

Wykonanie: Kamikaze